Nachdem wir den Basic Kurs Pistole 1 (Hier unser Bericht) erfolgreich absolviert haben, hatten wir Lust auf mehr und wollten unser „Treffen“ noch weiter verbessern. Also auf zum Kurs Pistole 2. Ziel dieses Kurses ist es auf das Wissen und Können von Kurs 1 aufzubauen – und das Ganze noch zu erweitern. Was ihr euch darunter vorstellen könnt, erfahrt ihr bei uns:

Zuerst wird das schon Bekannte wiederholt und geübt. Vor allem der „Safety Drill“, auf den wirklich größtes Augenmerk gelegt wird, steht hier im Mittelpunkt. Denn dieser ist am Ende jeder Übung von jedem eigenständig durchzuführen um die Sicherheit herzustellen. Aber keine Sorge, die Instruktoren passen alle gut auf.

Was zuerst als neuer Skill dazukommt, ist der erzwungene Magazinwechsel, also: einfach alles verballert und wie lade ich schnell und sicher nach. Hier wird großer Wert darauf gelegt, dass man in Bewegeung bleibt und nicht wie ein starrer Baum stehen bleibt. Wink aus der Praxis: wer stehen bleibt, ist das bessere Ziel für die Gegenseite.

Nach ein paar weiteren Übungen kommt der taktische Magazinwechsel dazu. Dabei entscheide ich selbst, wann ich nachlade. Dies geschieht z.B. nach dem Feuerkampf, wenn es keine Bedrohungen mehr gibt. Der Sinn ist, immer ein maximal volles Magazin an der Waffe zu haben. Im Kurs wird dem Teilnehmer die Grifftechnik vermittelt und wo man am besten welches Magazin versorgt. Auch hierzu werden wieder einige Übungen zügig geschossen. Bei den letzen Übungen ist natürlich auch der erzwungene Magazinwechsel durchzuführen. Gearbeitet wird übrigens zweisprachig: Der exzellente und erfahrene Trainer unterrichtet in Slowakisch, die Dame rechts übersetzt Deutsch. Das funktioniert flott und sehr gut.

Als letztes bei Pistole 2 kommt noch der Zielwechsel dazu, zuerst auf der Stelle stehend und dann mit Bewegung von ein paar Schritten. Natürlich soll nach jedem Wechsel und Check des Geländes auch ein taktischer Magazinwechsel durchgeführt werden. Falls einem mittendrin das Magzin leer wird, ist ebenso natürlich schnell nachzuladen, so wie man es am Beginn des Kurses gelernt hat. Das Erlernte wird so ständig geübt und vertieft.

Hier ein kurzes Video von TCA damit ihr euch in bewegten Bildern etwas vorstellen könnt. Auch bei diesem Kurs fällt einem wieder das hohe Können und Wissen von Gabriel und seinen Instruktoren sofort auf. Jeder bekommt Feedback zu seinem Können und eventuelle Verbesserungsvorschläge. Auf die Sicherheit und das Waffenhandling wird bei jedem stets geachtet und höchster Wert gelegt.

Am Ende des zweiten Kurses – nach ca. 200 Schuss – war bei jedem Teilnehmer ein deutlicher Wissenszuwachs zu verzeichnen. Bei diesem Kurs sind die Bewegungsabläufe schon wesentlich komplexer und das Stresslevel auch deutlich höher, wie bei unserem Tefferbild (die Scheibe wurde zwischendurch erneuert) klar zu erkennen ist.

Der Abzugsfehler ist immer noch leicht vorhanden … Es geht bei diesen Kursen eben nicht um olympisches Zielschießen, sondern um taktisches, defensives Schießen. Zur Wiederholung aus dem ersten Artikel: die Kurse bei TCA sind aufeinander aufbauend und es darf keiner übersprungen werden. Also jeder Teilnehmer muss bei Pistole 1 beginnen und sich dann durch alle Stufen hocharbeiten!

Wir sind schon gespannt auf die weitern Kurse für die Pistole.

QUELLE : https://www.spartanat.com/